Das angekündigte Perspektivgespräch stieß auf grosses Interesse bei Aktiven und Fans der beiden Sportvereine, so dass der Saal des Landgasthofs Schnier bis auf den letzten Stehplatz belegt war.
Aus Sicht der Vorstände der beiden Vereine wurde das Ziel der Veranstaltung, Informationen zum Sachstand darzustellen, Beteiligte zu informieren, Meinungen von Betroffenen und mit dem Sportverein Verbundenen einzuholen, voll erreicht.
Im Rahmen der Tagesordnung kamen zunächst alle Beteiligten mit der Darstellung der jeweiligen Sichtweise auf die aktuelle Situation zu Wort. Aus der Darstellung der Jugendleiter, Fußballobmänner, Trainer und Betreuer wurde deutlich, dass ein Spielbetrieb im Jugendbereich und im Altseniorenbereich ohne die bereits existierende Spielgemeinschaft nicht mehr möglich wäre.
Während die Spielführer der beiden 1. Mannschaften, Michael Schmitz und Alexander Kraft, herausstellten, dass die 1. Mannschaften die Eigenständigkeit bevorzugen würden, machten der Obmann bzw. der Spielführer der 2. Mannschaften, Fabian Stracke und Rene Vorderwülbecke, klar, dass für die Spieler der 2. Mannschaften derzeit keine echte sportliche Perspektive besteht.
Deren Spielbetrieb ist in Scharfenberg bereits seit der letzten Saison nicht mehr möglich und in Altenbüren sieht es in dieser Saison auch nicht viel besser aus.
In der Folge stellten die Moderatoren des Abends, Peter Jütte und Volker Dietrich, die zwei naheliegenden Varianten, „Es bleibt wie es ist“ und „Ausweitung der existierenden SG auf den Seniorenbereich“, mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen vor.
Ergänzt wurde dies durch den Vorsitzenden des Kreisjugendausschusses, Hermann Vondereck, um den aktuellen Stand der Diskussion zur anstehenden Kreisstrukturreform im Kreis, die mit der Reduzierung der Ligen letztendlich eine Steigerung des sportlichen Niveaus in den Kreisligen bewirken wird.
Die Moderatoren skizzierten dann in groben Zügen ein sportliches Konzept, wie ein Seniorenbereich für alle die in Altenbüren und Scharfenberg Fußball spielen wollen gestaltet werden kann.
Grundlage und Voraussetzung für einen TuS², so die Moderatoren, ist jedoch, dass das ganze Team, von den Vorständen über die Spieler, den Trainern, Betreuern und insbesondere die Fans, zusammensteht und an einem Strang in die selbe Richtung zieht!
Aus der nachfolgenden, absolut konstruktiven, Diskussion sind zwar viele wichtige Aspekte im Rahmen der Spielgemeinschaft zu berücksichtigen, ein schwerwiegendes, neues Argument gegen die Spielgemeinschaft kam nicht auf.
Bemerkenswert ist der Kommentar eines langjährigen Scharfenberg-Fans: „…ich hätte auch kein Problem zum Heimspiel nach Altenbüren zu fahren…“.
Nachdem auch nach dieser Runde die sportlichen Vorteile einer Spielgemeinschaft im Seniorenbereich deutlich überwiegen, machen sich die Vorstände der Vereine nun daran, die restlichen Hürden zur Umsetzung einer Spielgemeinschaft für die kommende Saison zu nehmen.
Die anschließende, lebhafte und anhaltende Diskussion im Anschluss an die Tagesordnung zeigte noch einmal das grosse Interesse aller am Wohl der beiden Vereine Interessierten an diesem Thema.
Bei Interesse an den gezeigten Folien, können diese von den Moderatoren des Abends zur Verfügung gestellt werden!